ECONYL® yarn Regenerated Nylon

Recyclingstoffe: Wie nachhaltig sind sie?

Hoher Wasserverbrauch bei der Herstellung von Kleidung und Accessoires

Intransparente Lieferketten, schlechte Arbeitsbedingungen und eine große Belastung für Umwelt und Natur: Die Modeindustrie hat mit einigen Vorwürfen zu kämpfen. Hinter der Kritik steckt viel Wahrheit – denn tatsächlich zählt die Bekleidungs- und Modebranche zu den „schmutzigsten“ Geschäften. Recyclingstoffe sollen Abhilfe schaffen, indem immer mehr Hersteller auf die Wiederverwendung von Rohstoffen setzen. Doch wie nachhaltig sind recycelte Stoffe? 


Mode funktioniert auf den ersten Blick ganz einfach: Du gehst in Dein Lieblingsgeschäft und kaufst Dir eine neue Jeans. Oder Du shoppst online und lässt Dir die neuesten Trends nach Hause liefern, um sie mit Deinen Lieblingsteilen zu kombinieren. Hinter den vermeintlich „schönen Dingen des Lebens“ steckt aber oft eine Geschichte – so auch in der Mode. Ein hoher Wasserverbrauch bei der Herstellung von Kleidung und Accessoires, giftige Chemikalien und unsoziale Arbeitsbedingungen gehören zum Alltag vieler Menschen, die an Produktion, Verpackung und Versand beteiligt sind. 

Die Modeindustrie in Zahlen 

Fakten machen deutlich, wie es um die Modebranche und unsere Umwelt steht. Als Teil der Textilindustrie stellt die Gewinnung und Herstellung von Modestücken eine große Belastung für unseren Planeten dar. Jedes Jahr verursacht die Textilbranche mehr als eine Milliarde Tonnen klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2). Zum Vergleich: Kreuzfahrtschiffe und internationale Flüge verursachen – zusammen – weniger Emissionen. 


Zum Standard der Branche gehört vor allem die Nutzung von herkömmlicher Baumwolle. Das Problem: Dieser Rohstoff verbraucht viel Wasser – und das in riesigen Mengen. Um beispielsweise ein einzelnes, einfaches Oberteil herzustellen, werden schon mehr als 2.000 Liter Wasser benötigt. Hinzu kommen giftige Chemikalien, die unsere Gewässer zusätzlich verschmutzen. Sauberes Trinkwasser wird rar und der natürliche Lebensraum von Tieren steht „auf der Kippe“. 

 

Nicht nur die Umwelt leidet, sondern auch der Mensch

Zwar rückt der bewusste Konsum von Mode immer mehr in den Mittelpunkt des Alltags vieler Menschen. Dennoch müssen Arbeiter*innen auf der ganzen Welt unter prekären Bedingungen dafür Sorge tragen, Mode nach Dienstanweisung herzustellen – und das für einen kleinen Lohn. Soziale Ungerechtigkeit gehört deshalb zu den wichtigsten Problematiken der Modeindustrie, denn noch immer leiden zu viele Menschen unter den unsozialen Arbeitsbedingungen an ihrer Arbeitsstätte. Ein Ausweg ist nicht in Sicht: Für die meisten Angestellten geht es um die eigene Existenzsicherung, weshalb Gesundheit und faire Bedingungen nicht als Selbstverständlichkeit gelten, sondern als „Luxus“. 


Schätzungen zufolge soll die Zahl des Kleiderkonsums weiter in die Höhe steigen. Demnach sollen wir im Jahr 2030 bei über 100 Millionen Tonnen jährlich liegen. Bewahrheitet sich diese Prognose bei unveränderten Bedingungen, werden Mensch, Tier, Umwelt und Planet langfristig unter den durch Konsum verursachten Belastungen und Schäden leiden. 


Recyclingstoffe und nachhaltige Mode als Ausweg: Was steckt hinter dem Trend?


Einen Lichtblick am Ende des Tunnels bietet der Modetrend Nachhaltigkeit. Was Du wissen solltest: Auch bei Recyclingstoffen werden Energie und Wasser benötigt. Ganz ohne weitere Ressourcen kommen auch wiederverwertete Stoffe nicht aus. Die gute Nachricht lautet jedoch, dass diese mindestens ein zweites Mal verwendet werden können. Genauer: Während Baumwolle viel Wasser verbraucht und Polyester aus Erdöl hergestellt und nicht biologisch abbaubar ist, verbraucht PET Material etwas weniger Wasser und kann nach der Verarbeitung als Stofffaser zu Mode verarbeitet werden. Eine Besonderheit bietet das sogenannte „regenerated Nylon“: Alte Teppiche oder Fischernetze, werden zu ECONYL ® Garn verarbeitet. Dafür erfolgt eine Aufbereitung und Reinigung, die eine ähnliche Hochwertigkeit wie herkömmliches Nylon aufweisen. 


Bewusster einkaufen, Plastikabfälle wiederverwerten: Unsere vegane Tasche 


Woran erkennst Du nun, dass es sich um faire und nachhaltige Mode handelt? Um ohne schlechtes Gewissen shoppen zu können, achte unbedingt auf die Zertifizierung der Brand. Wer nach dem sogenannten „Global Recycled Standard“ zertifiziert ist, muss einerseits recycelte Stoffe verwenden und leistet damit einen Beitrag für unsere Umwelt. Andererseits geht es um transparente Lieferketten: Jede Marke und jeder Händler muss offenlegen, wo die Ware herkommt und ob soziale Standards eingehalten werden. 


Unser Tipp: Wir bieten Dir eine nachhaltige Tasche an. Sie ist nicht nur vegan und aus recyceltem Material hergestellt. Sondern auch stylisch und zugleich praktisch. Mit unserem Shopper erhältst du Komfort, Langlebigkeit und ein beliebtes It-Piece  für mehr Nachhaltigkeit in Deinem Kleiderschrank.

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Last but not least: Unsere Tipps für umweltfreundliches Shoppen

Damit Du Deine persönliche Lieblingsmode ohne schlechtes Gewissen genießen kannst, gilt es, auf mehrere Faktoren zu achten: Wir empfehlen Dir, auf die Herkunft der Ware zu schauen. Frage im Zweifelsfall beim Händler nach, ob eine Zertifizierung vorhanden ist. Berücksichtige außerdem, ob es sich um eine langfristige, hochwertige Investition handelt – denn so konsumierst Du nicht nur nachhaltiger, sondern auch länger.


Du hast noch Fragen zum Thema nachhaltige Mode oder möchtest uns eine Rückmeldung geben? Wir haben ein offenes Ohr für Dich. Sprich uns gerne an. Wir helfen weiter!

Bildquelle Aquafil